Editorial

Die vorliegende Ausgabe von COPAS beinhaltet Beiträge aus dem Postgraduate Forum 2005 (PGF 2005) der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA), das vom 28.-30. Oktober 2005 an der Universität Dortmund stattfand. Die PGFs sind inzwischen eine feste Einrichtung der DGfA, in dem Nachwuchswissenschaftler/innen, deren Arbeiten sich mit den Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigen, eine Plattform haben, um unter peers ihre Projekte präsentieren zu können.

Bei der Planung des PGF 2005 wurde es möglich, unsere Idee eines international offenen PGF in die Tat umzusetzen. Gerade die Vernetzung von Postgraduierten jenseits nationaler Grenzen sehen wir als stärkend und fruchtbar für die Zukunft an. Das PGF 2005 in Dortmund zeigte eindrucksvoll den Erfolg: auf Anhieb konnten wir neben den deutschen Teilnehmer/innen auch postgraduates aus Frankreich, Israel, Japan, Österreich und den USA für eine gemeinsame Auseinandersetzung mit den Themen der Amerikanistik begeistern. Später an uns herangetragene Bemühungen der European Association for American Studies (EAAS), ein europäisches Postgraduiertennetzwerk aufzubauen, begrüßen wir mit Nachdruck. Wir freuen uns, dass es in der Zukunft auch auf der Ebene der postgraduates der Amerikastudien eine internationale Vernetzung geben wird.

Das PGF steht traditionell unter keinem spezifischen Motto, um Nachwuchswissenschaftler/innen mit möglichst vielfältigen Forschungsthemen eine Plattform bieten zu können. Auch in Dortmund kamen die Themen der Vorträge aus den verschiedensten Richtungen der Amerikanistik. So können die Beiträge auch nur grob in drei Themengruppen eingeteilt werden. Die Beiträge von Jannika Bock (Universität Hamburg), Pia Wiegmink (Universität Siegen) und Antje Tober (TU Chemnitz) entfernen sich von der konventionellen Literaturwissenschaft und widmen sich der Musik, des Films und der darstellenden Künste. In einem zweiten Themenblock beschäftigen sich die Beiträge von Uwe Küchler (Carl-Schurz-Haus Freiburg, ehemals Universität Dortmund), Alexandra Lindhout (Rutgers University, ehemals Universität Mainz) und Wolfgang Niehues (Universität Dortmund) mit Internationalität und Interkulturalität. Schließlich untersuchen die Beiträge von Claire Greslé-Favier (Universität Dortmund) und Julia Cohen (Tel Aviv University) im weitesten Sinne religiöse Aspekte der USA.

Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich, die es uns ermöglicht haben, das Postgraduate Forum 2005 zu einem Erfolg zu machen: der DGfA und der amerikanischen Botschaft für die freundliche wie essentielle Unterstützung, den Vortragenden für ihre interessanten und inspirierten Präsentationen, den Zuhörenden für die lebhaften und konstruktiven Diskussionen, den Organisatorinnen des PGF 2004 für deren erfahrenen Rat, und allen in der Dortmunder Amerikanistik, die uns tatkräftig bei der Organisation des PGF unterstützt haben. Letztendlich möchten wir ausdrücklich im Namen aller Autorinnen und Autoren den Regensburger COPAS-Herausgebern, Ingrid Gessner, Karsten Fitz und Juliane Schwarz-Bierschenk, herzlich danken, dass sie uns die Gelegenheit gaben, die Beiträge in dieser Form einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen.

 

Im Juli 2006,

Uwe Küchler (Freiburg) und Wolfgang Niehues (Dortmund)